Tango – die Kunst
zu überleben
Eine wunderbare Begegnung zwischen Sharon Brauner (Berlin) und Rosalie Wanka (München). Der jüdischen Sängerin, die jiddische Lieder singt, berührende Geschichten erzählt und der gefeierten Tänzerin, deren Leben auch der Tango ist.
Sie tauschen sich aus über das, was jüdisch sein ausmacht und allzu menschlich ist. Das ist der Humor, die jüdische Mutter, die man sein Leben lang nicht loswird. Das ist die jiddische Sprache, die den Holocaust-Überlebenden ein Stück Heimat ist. Das ist der jüdisch geprägte argentinische Tango – ein Ort der Sehnsucht.
Das ist aber auch die innere Diaspora der nicht-jüdischen Tänzerin, die aus der Ballettwelt ausbricht. Die modernen Tanz studiert, nach Buenos Aires zieht und erst in Argentinien versteht, warum der Tango ihr zu Hause ist.